Das beständige Interesse von Peik Ki Young richtet sich auf die Themen wie Diaspora, Umherziehen, Reise, Auswandern. Sein Interesse an der Diaspora zeigt sich deutlich in seiner Ausstellung 2004 <Projekt: Die Erde des Lebens>, wo er mit einer alten Karte im ganzen Land herumreist. Darüber hinaus sieht man in seinem Werk <Projekt Garten>, das er während des Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland gemacht hat, dasselbe Interesse. In diesem Werk geht es um den Garten eines Koreaners, der als Bergarbeiter nach Deutschland kam und hier seit dreißig Jahre lebt.
 

Peik Ki Young

"Garten"

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Dieser Garten ist ein Ersatzraum für die verlassene Heimat und gleichzeitig ein neuer Raum, der auf dieser Welt einzig ist. Was Peik in diesem Werk versucht, ist keine bloße Rekonstruktion der Vergangenheit, sondern die Mühe und Anstrengung, neue „Wurzeln zu schlagen“ gegen „das Entwurzeltsein“, das ein wesentliches Problem der modernen Menschen ist. Es ist bedeutungsvoll, dass der Künstler Gartenkunst als einen Stoff für seine Arbeit wählt. Garten ist ein Raum, in dem man ein Stück Heimat fühlt, und ein Raum, um „Wurzeln zu schlagen“. Garten ist auf der anderen Seite eine künstliche, von Menschenhand geschaffene Natur. Daher ist das Gartenprojekt eher die Kreation einer neuen Heimat als ein Ersatz der alten Heimat. Baek lernte von dem koreanischen Bergmann die Gartenkunst und gestaltete seinen eigenen Garten. Bei dieser Arbeit wird die Beziehung zwischen Kunst und Leben neu strukturiert. Die Gartenkunst ist nicht nur eine Metapher der Kunst, sondern auch Kunst selbst.