Yang Hwa Sun Werke interpretieren die traditionelle koreanische Landschaftsmalerei durch Bildhauerei neu. Ihre Werke zeigen wenig Interesse an der traditionellen Räumlichkeit der Skulptur, sie sind mehr deskriptiv und malerisch. Ihre Werke sind auch sanft und lyrisch, trotzdem zeigen sie eine kompakte und streng kontrollierte Form. Die Landschaft, in der Wasser, Bäume und Felsen gut harmonieren, ist eine Landschaft aus unseren früheren Erinnerungen.
 

Yang Hwa Sun

"Summer"

found objekts,
polycoat
2007

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Ein Baum wirft seinen Schatten in der Mittagssonne, ein toter Baum tauscht seine Gestalt mit einem lebendigen Baum, die Wurzeln verwandeln sich in die Äste, Wellenringe von Wasser werden zu Jahresringen des Baumes. Wasser ist in ihrer Arbeit ein Bestandteil der Landschaft und fungiert gleichzeitig als die Kraft, die die Landschaft in Bewegung setzt. Sogar in ihren Werken, in denen kein Wassermotiv auftaucht, ist ihre Landschaft nicht statisch, sondern bewegt im Rhythmus der Natur. Diese Bewegung ist keine bloße physische, sondern auch eine geistige Bewegung, die durch die Erinnerungen und durch Gemütszustände veranlasst wird. Ihre Werke enthalten kleine Geschichten. In diesem Sinne kann man sie als literarisch bezeichnen, eher lyrisch als prosaisch. Die Künstlerin Yang bearbeitet ihre Werke nur sehr andeutungsweise, zeigt dadurch dezent ihre innere Landschaft, lässt aber nicht unbegrenzt in sich hineinblicken.