unweit
 
  unweit
 

Info zur Ausstellung:

KUNSTAUSTAUSCH, TEIL I: FOTOGALERIE WIEN ON TOUR in der Galerie plan.d. in Düsseldorf

Unweit heißt ein deutsch-österreichisches Austauschprojekt der Produzentengalerie plan.d. in Düsseldorf und der FOTOGALERIE WIEN. Die Kollektive der beiden Non-Profit-Institutionen bzw. Vereine sind von der Struktur her „unweit“ beieinander. Sie bestehen aus Künstler:innen und (im Fall von Wien) zwei Kunsthistoriker:innen, die ganzjährig das Ausstellungsprogramm ihrer Galerie konzipieren und organisieren. Sowohl plan.d. (gegr. 1999) als auch die FOTOGALERIE WIEN (gegr. 1982) verstehen sich – außerhalb der kommerziellen Galerienlandschaft – als offene Ausstellungs-, Diskussions- und Informationsplattformen sowie als Orte des Austauschs mit Künstler:innen im In- und Ausland. Während plan.d. Künstler:innen aller Medien vertritt, fokussiert die FOTOGALERIE WIEN auf Fotografie und neue Medien.
Für die Ausstellung Unweit entwickeln 21 Künstler:innen und zwei Kunsthistoriker:innen beider Galerien gemeinsam eine Ausstellung mit ihren eigenen, zum großen Teil neu konzipierten Arbeiten. Diese wird nun zuerst in Düsseldorf gezeigt und wandert 2024 nach Wien, wobei sich die Ausstellung durch die Zusammenarbeit beider Kollektive „auf dem Weg nach Wien“ auch verändern kann und soll. Der Künstler Johannes Raimann, der beide Kollektive gut kennt, ist als vermittelnder Kurator tätig.

Der Titel der Ausstellungen ist UNWEIT. Der Begriff „unweit“ wird von den Künstler:innen auf unterschiedlichste Art interpretiert und verarbeitet. Es werden Arbeiten gezeigt, in denen es um Nähe und Distanz geht. Die geografische Distanz lässt sich durch das gemeinsame Konzipieren der Ausstellungen überwinden. Neben der physischen Weite spielen aber auch mentale und soziale Aspekte eine Rolle. Das gesellschaftliche Miteinander ist ein Spiel zwischen Distanz und Nähe, An- und Abwesenheit, Enge und Weite, Trennung/Einsamkeit und Miteinander. Diese Relationen werden von einigen Künstler:innen thematisiert.
Andere Arbeiten setzen sich mit Mobilität bzw. Reisen auseinander. Reisen ist eine Tätigkeit, bei der Zeit und Raum ineinander verschränkt sind. Es ist eine Zeit, die Spuren hinterlässt. So sind auch Arbeiten zu sehen, die sich dem Thema „unweit“ aus einer ökologischen Perspektive nähern. In einer vollständig globalisierten Welt stellt sich die Frage nach Distanzen neu. Das Überwinden von Raum verbraucht limitierte Ressourcen. Praktiken wie „gehen“ oder „laufen“ bekommen so eine neue Bedeutung. Weiters sind meditative Arbeiten, die auf philosophische, existentielle Fragen zielen, Teil der Ausstellung. Durch das Zusammenführen so unterschiedlicher Ansätze wird die Bandbreite sichtbar, die in dem Wort „unweit“ steckt.
Unter dem Titel Sweet Memories wird es eine von Aljoscha Gößling konzipierte Ausstellung in der Ausstellung geben: Die beteiligten Künstler:innen können auf einer Präsentationsfläche jeweils ein kleines Objekt platzieren – eine Potenzierung von Begegnung, Nähe und Dialog. Neue Verbindungen können entstehen.

Petra Noll-Hammerstiel und Johannes Raimann

 
Teilnehmende Künstler_innen:
Hermann Capor, Peter Clouth, Christian Eiselt, Susanne Gamauf, Aljoscha G össling,
Christian Gold-Kurz, Utta Hagen, Andrea Isa, Tobias Izsó, Katrin Laade, Maria Lentzen,
Heike Ludewig, Michael Michlmayr, Andreas Müller, Petra Noll-Hammerstiel / Patrick Baumüller,
Anja Nowak, Christian Psyk / Nana Seeber, Simone Schroff, Johan Nane Simonsen,
Sonja Tintelnot, Patrick Winkler
 
Eröffnung: Samstag, 6. Mai, 20.00 Uhr
Einleitende Worte: Johannes Raimann
Ausstellungsort: Produzentengalerie plan.d.
Dorotheenstr. 59, 40235 Düsseldorf (DE); www.galerie-plan-d.de
Öffnungszeiten: Sa+So, 15.00-18.00 Uhr u. n. tel. V.: 0049 172 2642099
Finissage: Sonntag, 28. Mai, 15.00-18.00 Uhr

Öffnungszeiten:
Samstag und Sonntag 15 - 18 Uhr
und nach Vereinbarung